Tanztheater-Schulprojekt 2014

Tanztheater-Schulprojekt

Ein Tanztheater-Projekt mit szenischen Fragmenten zur Förderung von 80 Schülern an sechs Münchener Schulen
Mai 2013 bis März 2014

Ein Projekt der LIOHT Stiftung
Durchgeführt vom Institut für ganzheitliche Entwicklung und Bewusstsein

Von Mai 2013 bis März 2014 erarbeiten 80 Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Nationen, Schulen und Klassen unter professioneller Regie und Choreographie gemeinsam das Tanz- und Theaterprojekt. Anhand von Themenbögen beantworten Schüler Fragen zu ihren Ängsten, Zielen und Träumen, zu Dingen, die sie stärken, verletzen und bewegen, woraus Gundula Liebisch, Schauspielerin, Regisseurin und Ganzheitlicher Coach, und Berenika Kmiec, Choreographin, mit zwei weiteren Ganzheitlichen Coaches ein Stück entwickeln, in dem die Kinder und Jugendlichen all ihre (unterdrückten) Gefühle wie Trauer, Angst, Zorn, Ärger und Verzweiflung aber eben auch Hoffnung, Kraft, Freude und Mut authentisch ausdrücken können. Das Projekt hat eine Art „dramaturgischen Bogen“: Zu Beginn des Stückes stellen die Akteure aktuelle Lebenssituation dar, überspannen diese dann mit ihren ganz eigenen Erfahrungen bis hin zum Finish mit dem neuen positiven Ausblick für ihre Zukunft. Es geht es nicht so sehr um Sprechtheater, sondern verstärkt um tänzerisch-körperlich-emotionalen Ausdruck.

Gespickt wird dieses Projekt mit Sprachpassagen, Audio- und Videoeinspielungen, über die vereinzelte Erfahrungen, Gedanken oder auch Geschichten, bzw. Fragmente aus dem Leben der Schüler dargestellt werden. Meistens bietet sich für einige die Möglichkeit, im Tonstudio professionell über Mikrofon zu arbeiten. Weitere Höhepunkte sind eine Sequenz mit 40 Trommeln und eine Gesangseinlage.

Im Gegensatz zu früheren Projekten wird bei diesem Projekt zu Beginn kein komplettes Drehbuch geschrieben, sondern nur eine Art „Gerüst“, damit innerhalb des Prozesses, vor allem nachdem wir die Schüler kennen gelernt haben, Dinge, die für sie von Bedeutung sind, noch eingefügt oder verändert werden können. So können sie auch ihr Eigenes mit einbringen und Stellung dazu beziehen. Das hilft ihnen, ihr Leben zu reflektieren und dadurch besser zu erkennen, was sie in Wahrheit wollen und was ihnen auf der anderen Seite schadet oder auch wehtut. Über die Arbeit lernen die Kinder und Jugendlichen Anerkennung zu erfahren, Vertrauen in sich selbst zu entwickeln, ihre Kraft und Energie zu entdecken und produktiv einzusetzen, ihre Gefühle wieder zu spüren, und ihre Potenziale zu entfalten. Auf diese Weise werden sie ermutigt, sich dem Leben zu öffnen, das vor ihnen liegt, es selbstverantwortlich in die eigenen Hände zu nehmen, um sich aktiv und verantwortlich für sich selbst und für unsere Gesellschaft zu engagieren.

In den Monaten intensiver Zusammenarbeit, einer ganz besonderen Arbeit, die in ihrer Art einzigartig und unvergleichlich ist, entsteht etwas, was unvergesslich für diese jungen Menschen sein wird, denn sie erfahren – vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben – wirklich sich selbst und was sie tief innen alles können.

In zwei öffentlichen Aufführungen vor ihren Familien, Freunden, Mitschülern und insbesondere vor Fremden erhalten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Stärken und Verletzlichkeiten, ihre Ansichten, ihre Wünsche und vor allem ihre Potenziale zu zeigen. Sie überraschen mit ihrem Mut, ihrer Kraft und Klarheit, sie bewegen und beeindrucken.